Zum Bild: Breakdance im Bürgerhaus

 

Mit Schminkwerkstatt, Partyspielen und Breakdanceeinlagen ging es rund

 

Ein buntes Treiben mit fetziger Musik, zahlreichen Spaß-Spielen und Tanzeinlagen gab es am Dienstag im Bürgerhaus zu erleben: Dort wurde zum alljährlichen Kinderfasching geladen, und zahlreiche Anwohner nahmen das Angebot an. Bürgerhausleiter Michael Fischer stellte zusammen mit Claudia Hackl und Ursula Brunnbauer von der Jugendsozialarbeit der Mittelschule St. Nikola und zahlreichen Bürgerhausmitarbeitern und Ehrenamtlichen eine Faschingsparty auf die Beine, die allen Beteiligten große Freude bereitete und die Schweißperlen auf die Stirn trieb: Denn die Spiele, die für Kinder und Jugendliche angesagt waren, erfreuten sich einer regen Teilnahme.

Bei der „Reise nach Jerusalem“ und bei „Pepsi-Cola“ ging es um schnelles Reaktionsvermögen, beim „Limbo-Dance“ und auch beim „Luftballontanz“ um Körperbeherrschung und Beweglichkeit. Maximale Beweglichkeit bewies auch Shadi Alnahlawi, der mit seinen Breakdance-Einlagen für offene Münder bei den Zuschauern sorgte. Der 20-jährige Syrer lebt seit sieben Monaten in der Nähe von Landshut und ist sehr um Integration und deutsche Sprache bemüht. Das Tanzen ist für ihn ein Türöffner, um mit Menschen in Kontakt zu kommen und seine friedliche und freundliche Gesinnung zu demonstrieren.

 

In der Schminkwerkstatt konnten sich die Kinder auch gegenseitig phantasievolle Masken malen.

 

Permanent frequentiert war auch die Schminkecke, wo Marianne Steinberger mit ihrem Schminkteam die Kinder nach professionellen Vorlagen bunt bemalte, oder die Jugendlichen gegenseitig Hand an ihre Masken legten. So kamen viele phantasievolle Verkleidungen zustande und die Spiel- und Tanzfläche füllte sich mit Tigern und Prinzessinnen, mit Ninja-Kämpfern, Piraten und mit bunthaarigen Flowerpower-Hippies, auch ein Spiderman, ein Engel, ein Mexikaner und ein Matrose waren darunter. Als Fazit der gelungenen Veranstaltung hielten die Organisatoren einhellig fest, dass die Kooperation zwischen Bürgerhaus und Mittelschule St. Nikola weiter ausgebaut werden soll.

Zum Bild: Groß war die Freude der Kinder vom Bürgerhaus bei der Bescherung. Ganz hinten: Bürgerstiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf, Werkleiter Armin Bardelle, Marketingleiterin Susanne Franck, Bürgerhaus-Sponsor Christian Scheubeck  Foto: Stadtwerke Landshut

 

Besucher des Kundenzentrums und Mitarbeiter erfüllten 58 Weihnachtswünsche

 

Eine vorgezogene Bescherung erlebten die Kinder vom Bürgerhaus am Montag, 21.12.2015, mit der Wunschbaum-Aktion der Stadtwerke Landshut.

In einer kleinen Feierstunde übergab Werkleiter Armin Bardelle die weihnachtlich verpackten Geschenke an die Kinder vom Bürgerhaus. Mit leuchtenden Augen öffneten diese die Päckchen und  freuten sich so sehr über ihre kleinen Herzenswünsche, dass viele ihr Geschenk gar nicht mehr aus der Hand geben wollten. Wie zum Beispiel der kleine Luca, der sich ein Polizeiauto gewünscht hatte und es sofort in den "Einsatz" schickte.  Im Anschluss an die Bescherung spielten die Kinder noch eine Weile mit ihren neuen Errungenschaften.

Ziel der Aktion war es, Kindern, die nicht so viel haben, eine kleine Freude zu bereiten. 58 Kinder vom Bürgerhaus hatten in der Vorweihnachtszeit Wunschzettel ans Christkind geschrieben. Besonders oft standen dieses Jahr die Minions aus dem Kinofilm darauf, neben den "Klassikern" Spielzeugauto und Puppe.

Mit den  Wunschbriefen schmückten die Stadtwerke einen Christbaum im Kundenzentrum Altstadt 74. Besucher und Mitarbeiter konnten sich einen Wunsch aussuchen, den sie wahr werden lassen wollten. Die vielen Helfer des Christkindes leisteten sehr gute Arbeit: Sie erfüllten alle 58 Wünsche und gaben die Geschenke rechtzeitig im Kundenzentrum ab. Dass jedes Kind seinen persönlichen Weihnachtswunsch erhält, darum kümmerten sich die Stadtwerke.

Zum Bild: Aufmerksam und respektvoll wurde der Nikolaus (Christian Triller) von den Kindern im Bürgerhaus empfangen

 

Im Bürgerhaus wurde der Nikolaus von einer internationalen Kinderschar mit altdeutschen Weihnachtsliedern begrüßt

 

Die Nationalitäten waren, wie stets im Bürgerhaus Landshut, bunt gemischt: Kinder aus unterschiedlichen Herkunftsländern haben sich am Nikolaustag zusammengefunden und gemeinsam den Besuch des Heiligen gefeiert. Schon Wochen zuvor hatten sie mit den Bürgerhaus-Mitarbeitern mit „Nikolo, bum, bum“ und „Oh Tannenbaum“ alte deutsche bzw. altbayerische Weihnachtslieder einstudiert, die sie dem Nikolaus gemeinsam vorsangen.

Als der heilige Nikolaus in rotem Samt mit Bischofsstab und Mitra den Raum betrat, war ihm der Respekt der Kinder gewiss, aus seinem Buch wusste er über viele der Bürgerhaus-Kinder einiges an Lob und – vorsichtig dosiert - auch ein wenig Tadel zu sprechen. Großzügig wurden zuletzt alle Kinder vom Nikolaus beschenkt. Bürgerhaus-Leiter Michael Fischer freute sich über die rege Teilnahme der Anwohner: „Die wichtigen christlichen Feste feiern alle hier im Bürgerhaus mit Begeisterung mit, egal, woher sie kommen. Vor allem beim Martinsumzug, beim Nikolausbesuch, an Ostern und an Weihnachten sind die Familien gerne dabei. So werden sie allmählich ganz von selbst mit unserer Kultur vertraut.“

Fischer hatte mit seinen Mitarbeitern und unterstützt von mehreren ehrenamtlichen Helfern weihnachtliches Gebäck und einen kleinen Weihnachtsbazar vorbereitet. Zusammen mit den Kindern war das Bürgerhaus-Bistro vorweihnachtlich geschmückt worden, der Christbaum war geschmückt und die großen Fenster mit weihnachtlichen Motiven bemalt worden: Rudolf, das Rentier, ein freundlicher Nikolaus und Weihnachtswünsche in verschiedenen Landessprachen prangten dort vielfarbig an den Scheiben.

Foto: Landshuter Zeitung

 

Das Bürgerhaus in der Porschestraße ist seit zwei Jahren in Betrieb

 

Seit über zwei Jahren ist das Bürgerhaus der Bürgerstiftung im Sozialraum Porschestraße in Betrieb. Mit zahlriechen Angeboten soll das soziale Miteinander im Quartier unterstützt werden. Auch in den kommenden Jahren will sich das Bürgerhaus den wachsenden Herausforderungen stellen. Die LZ fragte Anke Humpeneder-Graf, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, was sich durch das Bürgerhaus im Quartier verändert hat.

Landshuter Zeitung: Welche Aufgaben übernimmt das Bürgerhaus und was für Angebote gibt es?

Anke Humpeneder-Graf: Das Bürgerhaus ist offen für alle. Es leistet Sozialraumarbeit für die Menschen aus dem Viertel. Jeder kann entscheiden, ob er nur zum Kaffeetrinken kommt, oder unsere Beratung in Anspruch nehmen möchte. Wir bieten viele Einzelangebote wie zum Beispiel Kurse zum Thema Gewaltprävention an. In den vergangenen Jahren haben wir festgestellt, dass es einfacher ist, das Miteinander mit Angeboten für die breite Masse zu stärken. Dafür haben wir unter anderem einen Sprachentisch, bei dem Leute aus verschiedenen Ländern zusammenkommen und ihre Scheu vor dem Deutschsprechen verlieren sollen. Außerdem kann jeder bei uns ganz alltäglichen Dingen wie Kochen oder Kreativsein nachgehen. In Übergangssituationen wollen wir da sein und helfen, etwa bei dem Start ins Berufsleben.

Wie verlief die Stadtteilarbeit bisher, vor allem im vergangenen Jahr?

Die Stadtteilarbeit hat sich im Vergleich zum ursprünglichen Konzept verändert. Anfangs gab es in dem Viertel, abgesehen von der Arbeit des Stadtjugendrings, nur wenige Angebote für Kinder. Daher hatte das Bürgerhaus das Hauptaugenmerk auf den kleinen Bewohnern. Nachdem sowohl der Kindergarten als auch der Kinderhort personell und räumlich vergrößert und ein Zentrum für Arbeit und Kultur (ZAK) neu eröffnet wurde, war dies nicht mehr notwendig. Selbstverständlich bieten wir weiterhin zahlreiche Angebote für Kinder an. Dazu gehören die Hausaufgabenhilfe, der Leseclub sowie Feste. Außerdem haben wir nun eine größere Auswahl an Veranstaltungen für die ganze Familie und für jede Altersgruppe. In unseren Räumen und dem Café bietet sich die Möglichkeit, aus den beengten Wohnungen rauszukommen. Das Bürgerhaus soll auch als Nachbarschaftstreff dienen, weil hier Menschen jedes Alters und jeder Abstammung herkommen können.

Welchen Herausforderungen musste man sich bisher stellen und welche werden in nächster Zeit auf das Bürgerhaus zukommen?

Die größte Herausforderung war der Wandel unseres Konzepts. Wir mussten unseren Weg anpassen, so dass er besser zum Ziel – den Menschen eine bessere Perspektive zu geben – führt. Jetzt wird es die erste Flüchtlingsnotunterkunft in diesem Stadtteil geben, und es soll auch eine Gemeinschaftsunterkunft errichtet werden. Das Bürgerhaus wird neue Anlaufstelle für die Flüchtlinge. Vor allem für die, die in der Stadt bleiben werden. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir bieten Sprechstunden für Migranten in deren Heimatsprache an und unterstützen die Menschen bei Ämtergängen und anderen Problemen mit der Bürokratie.

Das Gespräch führte Sjauke Hale.

Zum  Bild: Beim internationalen Kochen im Bürgerhaus helfen immer alle zusammen -  egal, aus welchem Herkunftsland.

 

Im Rahmen des internationalen Kochens steht diesmal mit „Knödl mit Schwammerlsoß“ die deutsche Küche auf dem Programm

Bulgarisch, türkisch, italienisch – die verschiedensten Nationalitäten haben schon den Kochlöffel geschwungen beim Bürgerhaus-Programm „international Kochen“. Diesmal steht die deutsche Küche auf dem Programm und es gibt den Herbstklassiker „Knödl mit Schwammerlsoß“. Michael Fischer, Leiter des Bürgerhauses Landshut, hat große Freude mit den international besetzten Kochrunden, weil quer durch alle Nationalitäten alle Teilnehmer immer mit Feuereifer bei der Sache sind: Vom Einkaufen über das Vorbereiten, das Kochen und natürlich auch das Abspülen. „Auf ein deutsches Gericht haben viele Teilnehmer schon lange gewartet. Mit dem Schwammerlrezept haben wir den Vorteil, dass es sowohl für Vegetarier als auch für Muslime geeignet ist.“ Vorköchin ist diesmal Bürgerhaus-Mitarbeiterin Christa Kraus.
Teilnehmer können sich noch unter 0871/97472134 im Bürgerhaus anmelden. Gekocht wird am Freitag, den 23. Oktober, ab 14 Uhr.

Photo Stream

Blog Tags