Konflikte lösen ohne Gewalt
Unter dem Projekttitel „Hau ab…!“ hat die Mittelschule Landshut – St. Wolfgang für die beiden sechsten Klassen einen Kurs zu den Themen Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung durchgeführt. Das Projekt wurde von der Bürgerstiftung Landshut und der kommunalen Jugendarbeit Landshut großzügig bezuschusst. Dadurch konnte der von den Schülern aufzubringende Kostenanteil sehr klein gehalten werden, sodass alle Schüler dieses Kursangebot wahrnehmen konnten.
Unter der professionellen Anleitung von Kursleiter Fritz Schweibold und seinem Team haben die 42 Schüler Strategien erlernt, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und durch gezielte Reaktionen eine Eskalation zu vermeiden. Vor allem ging es darum, dass die Schüler lernen, wie sie Konflikte und Streitigkeiten im Alltag lösen können, ohne Gewalt anzuwenden. Trotzdem wurde auch eine Notfalltechnik zur Selbstverteidigung eingeübt, wenn kein anderer Ausweg aus einer bedrohlichen Situation möglich erscheint.
Die Jugendlichen schlüpften dabei in die Rollen von Opfern, Tätern und Helfern. Dabei lernten sie, wie man als Opfer auf sich aufmerksam machen kann und wie man als Helfer richtig reagiert und Hilfe organisiert. Eine Kurseinheit befasste sich speziell mit dem Thema „Check den Chat: Im Internet ist Lügen leicht!“ Dabei wurden die Schüler für einen kritischen Umgang mit Daten im Internet sensibilisiert.
Uli Dreier, die die Kurse als verantwortliche Lehrerin organisiert hatte, äußerte sich nach dem Ende der fünf Kurstage beeindruckt davon, was ihre Schüler daraus mitnehmen konnten: „Die Schüler haben sichtlich an Selbstvertrauen gewonnen.“ Auch Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der Bürgerstiftung, zeigte sich angetan vom Erfolg des Projektes: „Diesen Workshop haben wir im Rahmen unserer Reihe ‚Experten an Schulen‘ sehr gerne unterstützt. Vielleicht können wir ihn ja auch einmal in unserem Bürgerhaus anbieten. Er passt sehr gut zu unserer Zielsetzung der Gewaltprävention.“
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