Tutzing-Sonntagsvorlesungen werden für Gehörlose zugänglich

 

Die Bürgerstiftung Landshut unterstützt den Landshuter Freundeskreis im Freundeskreis der evangelischen Akademie Tutzing, um die Vorträge im aktuellen Veranstaltungsprogramm durch Gebärdendolmetscher zu unterstützen. Am Rand des Vortrags von Dr. Barbara Zehnpfennig in der Christuskirche, überbrachte Anke Humpeneder-Graf die Summe von 600 Euro und die guten Wünsche ihrer Kollegen aus Vorstand und Stiftungsrat: „Wir tragen gerne dazu bei, den Adressatenkreis der hervorragenden Vortragsreihe auszuweiten um einen Personenkreis, dem diese Möglichkeit bisher verschlossen war“.

Dr. Matthias Flothow und Holger Peters vom Tutzing-Organisationsteam bedankten sich herzlich für die Unterstützung, mehr Inklusion durch Gebärdensprache zu ermöglichen. Die beiden Gebärdendolmetscherinnen Anika Loidl und Pia Koch hatten alle Hände voll zu tun, die anspruchsvolle Sonntagsvorlesung „Rechtfertigung des Bösen? Hitlers ‚Mein Kampf‘“ simultan zu übersetzen.

 

Zum Bild (Foto: Ludwig Straßburger): Beim ersten der vier Sonntagsvorträge, die von der Bürgerstiftung Landshut unterstützt werden: Anke Humpeneder-Graf von der Bürgerstiftung mit den Organisatoren Holger Peters und Matthias Flothow (von links) und den Gebärdendolmetscherinnen Anika Loidl und Pia Koch.

 

 

Das MINT-Forum ermöglicht Schülern Experimente unter Corona-Bedingungen

 

Bildungsinhalte mit Spaß und Freude und pandemieverträglich an die jungen Zielgruppen zu bringen, das ist das Motto des MINT-Forums, das der Bürgerstiftung einen erfreulichen Zwischenbericht geschickt hat, wie mit dem Preisgeld des Bürgerstiftungs-Wettbewerbs verfahren werden soll.

 

Das MINT-Forum Bayern, das ein Interesse der Schüler für die MINT-Fächer wecken will, wird mit unserer Hilfe auch versuchen, die Experimente und Versuche, die die Ehrenamtlichen normalerweise in den MINT-Werkstätten an den Landshuter Schulen durchführen, digital zu organisieren. Die Fördersumme soll unter anderem für die Bereitstellung von. Versuchs-Materialien zuhause bei den Schülern verwendet werden.

 

Christoph Neub und Georg Ohmeyer berichten aus der MINT-Werkstatt über Hardware, die sie in Form von gebrauchten, aber noch gut funktionierenden Laptops an mehrere, angeschlossene Bildungseinrichtungen übergeben konnten. Dabei ging es besonders darum, Ungleichheit bei Bildungschancen entgegenzuwirken. Darüberhinaus konnte das MINT-Forum ganz konkret eine online-MINT-Werkstatt durchführen, für die sich 55 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis angemeldet hatten. In drei Workshops ging es um Fragestellungen der Informatik, zum Beispiel Nachrichten-Verschlüsselung. Außerdem gab es physik-praktische Versuche wie einen Eierschalen-Stabilitätstest. Und dazu spannende Informationen aus der Welt der großen Zahlen. Zuletzt konnten sogar noch Preise an die Teilnehmer verteilt werden.

 

 

Zum Bild (Foto MINT-Forum-Bayern): Das MINT-Forum, das normalerweise physikalische Experimente mit den Schülern in Schulen durchführt, wird eine „virtuelle“ MINT-Werkstatt für Landshuter Schüler anbieten.

 

 

Das Siegerprojekt im Bereich „Kunst & Kultur“ läuft

 

Mit dem gewonnen Preisgeld aus dem Projektwettbewerb der Bürgerstiftung Landshut laufen inzwischen bei drei Einrichtungen aus Stadt und Landkreis Projekte, die es ermöglichen, Bildungsinhalte mit Spaß und Freude und pandemieverträglich an die jungen Zielgruppen zu bringen.

Hier ein Zwischenbericht des Jugendtreffs Altdorf, der mit dem Geld aus dem Projektwettbewerb einen Film drehen möchte.

 

Susanne Baumann vom Jugendtreff berichtet, dass sie sich pandemiebedingt immer nur mit einem Kind treffen darf. So sind es auch hier digitale Projekte, die am Laufen sind. „JuZ live“ ist ein online-Treff live aus dem Jugendtreff zu fester, wöchentlicher Sendezeit. Zu unterschiedlichen Themen mit meist lustigen Inhalten wie „Livecooking“, „Wetten, dass..?“, einem „Challenge Tag“ oder einer „America Show“. Aber auch Aufklärungssendungen, z.B. über Fake News, gehören dazu.

Einen anderen festen Wochentermin hat das „JuZ walk & talk“, Einzelspaziergänge von Jugendlichen mit der Sozialpädagogin. Gerne werden diese auch genutzt für gemeinsame Videodrehs, für die vom Preisgeld bereits ein besseres Mikrofon samt Kabel beschafft wurde.

Als weiteres Projekt ist ein RAP-Song in Arbeit, der mit viel Input der Kinder und Jugendlichen erstellt wurde und inzwischen fertig ist. Auch das Drehbuch für den Preis-Film ist inzwischen fertig, bloß mit dem Dreh muss der Jugendtreff noch warten, bis der Corona-Status weitere Lockerungen im persönlichen Umgang miteinander erlaubt.

 

Im Bereich „Kunst &n Kultur“ hat unser Projektwettbewerb ein spannendes Siegerprojekt hervorgebracht: Unter dem Arbeitstitel „Wir drehen uns die Welt, wie sie uns gefällt“ wird ein Filmteam des Jugendtreffs Altdorf unter der Leitung von Susanne Baumann einen Film drehen. Die Bürgerstiftung ermöglicht mit ihrem Preisgeld die Anschaffung technischer Materialien und Fahrten zu den jeweiligen Drehorten. Auf den Fortgang des Projekts sind wir sehr gespannt. Das Drehbuch liegt der Bürgerstiftung bereits vor.

Zu den Bildern (Fotos Jugendtreff Altdorf): Noch laufen erst die Vorbereitungen für das Filmprojekt, der eigentliche Dreh folgt zuletzt.

 

Viele von uns sind seit vielen Jahren in der Bürgerstiftung engagiert und einige von uns wollen bei der nächsten Wahl ihren Platz in Vorstand oder Stiftungsrat freimachen und neuen Köpfen die Möglichkeit geben, sich in unserem Team zu engagieren und Landshut mit Zeit, Geld und Ideen  mitzugestalten.

Vielleicht haben Sie ja Lust dazu oder kennen jemanden, für den das genau das Richtige wäre? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und sagen Sie es weiter. Wir freuen uns auf Sie!

 

 

Die Bürgerstiftung verkündet Ergebnisse ihres Projektwettbewerbs

 

Im November hatte die Bürgerstiftung einen Projektwettbewerb ausgeschrieben. Nun wurden die Ergebnisse, die in online-Jurysitzungen ermittelt wurden, bekanntgegeben.

Die Freude über die Kreativität der eingereichten Projekte war groß, so die Vorsitzende des Stiftungsrates, Susanne Fischer und die Vorsitzende des Vorstands, Anke Humpeneder-Graf, beim Verkünden der Siegerprojekte. So wird das Preisgeld dazu beitragen, dass ein Team des Jugendtreffs Altdorf unter Leitung von Susanne Baumann einen Film dreht, der unter dem Titel „Disappeared“ schon in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres Kinopremiere feiern soll. In mehreren Projekten haben die Beteiligten bereits Filmerfahrungen gesammelt. Sie legen nun die Drehorte fest. 

Das MINT-Forum Bayern wird Schülern in Stadt und Landkreis Landshut mit einer virtuellen MINT-Werkstatt Experimente und Versuche in physikalisch-mathematischen Bereichen ermöglichen, die über online-Wege auch in Pandemiezeiten in der häuslichen Isolation durchführbar sind. Christoph Neub vom MINT-Forum sprach u.a. über von Schülern selbst-entworfene Objekte, die dann am 3D-Drucker ausgedruckt werden.

Das Kinderhaus Daimlerstraße führt mit dem Preisgeld der Bürgerstiftung ein Medienprojekt durch, bei dem den Kindern ein kreativer Umgang mit Medien vermittelt wird – im Gegensatz zu dem meist üblichen konsumierenden Einsatz. Das Kinderhaus-Team um Anita Strassenberger lehnt sich dafür an einen Modellversuch des bayerischen Staatsministeriums an und bedient sich auch eines Mediencoaches für das Team.

Die Bürgerstiftung stellt für die einzelnen Projekte Summen von 1500 bis 2000 Euro zur Verfügung. Die Preisträger freuten sich sehr über den vorweihnachtlichen Geldsegen, im Jugendtreff Altdorf hat es der Gewinn direkt in den online-Adventskalender geschafft.

 

Zum Bild (Foto: Christine Vincon): Einrichtungen aus Landshut und Umgebung haben sich auf die Suche nach coronatauglichen Projekten gemacht.

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