Anke Humpeneder-Graf (4.v.re.) moderiert in Berlin beim Forum "20 Jahre Bürgerstiftungen" die Gesprächsrunde "Junge Bürgerstiftungen".

 

Anke Humpeneder-Graf und Andreas von Gropper moderierten Podium im Berliner Forum Aktive Bürgerschaft

Vor 20 Jahren wurde die erste Bürgerstiftung in Deutschland gegründet, inzwischen engagieren sich in fast 400 Orten und Regionen solche „Stiftungen von Bürgern für Bürger“. Etwa 50.000 Menschen sind in Gremien oder Projekten engagiert, aktuell spielt das Engagement für Geflüchtete bei vielen Bürgerstiftungen eine wichtige Rolle.

Das Forum Aktive Bürgerschaft 2016 blickte aus diesem Anlass zurück und nach vorn. Zum Forum in Berlin, in der DZ-Bank am Pariser Platz, sind aus diesem Grund etwa 200 Stifter, Aktive und Experten zusammengekommen. Prominente Weggefährten wie Tagesschausprecherin Susanne Daubner, der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler und der Opernsänger Paul Potts sandten Grußbotschaften, eingebunden waren Vertreter von Bürgerstiftungen aus verschiedenen Bundesländern, die in Podiumsdiskussionen die Potentiale von Bürgerstiftungen ausleuchten. Die Vorsitzende der Bürgerstiftung Landshut, Anke Humpeneder-Graf, moderierte zusammen mit Andreas von Gropper, dem Vorsitzenden der Bürgerstiftung Ratzeburg, die Runde „Junge Bürgerstiftungen“, bei der es um Stiftungs-Neugründungen ebenso ging wie um das Gewinnen von Jugendlichen als Mitwirkende in der Stiftung und um Schwerpunktprojekte von und für Jugendliche.

Tatkräftiges ehrenamtliches Engagement, Spendeneinnahmen und die Zusammenarbeit mit vielen Partnern ermöglichen es den Bürgerstiftungen, auch in Zeiten niedriger Zinsen nachhaltig zu arbeiten.

Dass Stiften nach wie vor Konjunktur hat, das prognostiziert eine Studie von Roland Berger aus dem Jahr 2014. Allerdings nicht mehr so oft in Form einer rechtsfähigen Stiftung: Mit Stiftungsfonds und Treuhandstiftungen machen die Bürgerstiftungen den Weg zur eigenen, aber rechtlich unselbständigen Stiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung frei. Mit eigenem Namen, allen steuerlichen Möglichkeiten, aber im Kreis von Gleichgesinnten und zu geringsten Kosten. Die Bürgerstiftung Landshut kann diesen Trend aus eigener Erfahrung bestätigen.

Weitere Informationen unter: www.aktive-buergerschaft.de/forum