In der 1. Reihe: Nur die Trainerbank trennte die Gruppe aus Landshut vom Rasen mit den Spielern: Alina, Kaan, Fabian und David aus Landshut in der ersten Reihe in der Allianz Arena.

 

Der FC Bayern-Bus am Auerweg

 

Das Bürgerhaus wirft seine Schatten voraus: Zehn Kinder und Jugendliche rund um das Landshuter Wohnviertel um die Porschestraße und dem FC Eintracht durften am Sonntag zum Spiel des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen in die Allianz-Arena fahren. Weil die Bürgerstiftung Landshut ein Bayern 3-Zehnerticket gewonnen hat, wurde die ganze Gruppe vom FC Bayern-Bus am Landshuter Auerweg abgeholt und direkt zur Arena gefahren.

Vor dem Vereinsheim des FC Eintracht wurde der FC-Bayern-Bus schon erwartet, wo er die Kinder mit ihren Begleitern, Anke Humpeneder-Graf und Constanze Graf von der Bürgerstiftung und Stefan Szwajda vom FC Eintracht, aufnehmen sollte. Auf dem Weg in das mit 69.000 Zuschauern restlos ausverkaufte Stadion begleitete auch der derzeit gesperrte Bayern-Spieler Arjen Robben die Gruppe und stellte sich den Fragen seiner jungen Mitreisenden, signierte bereitwillig Kappen und T-Shirts. Das Beste waren die privilegierten Plätze, die die Landshuter Gruppe erhielt: In der allerersten Reihe, direkt neben der Rasenklappe über dem Spielertunnel hatten die Kinder den gleichen Blick aufs Spielfeld wie der neue Bayern-Trainer, Andries Jonker, selbst und sie konnten alle Details des Spiels aus nächster Nähe miterleben. Auch Teams von Bayern 3 und von FC Bayern TV gesellten sich zur Gruppe, ein Ordner der FC Bayern Security brachte alle auf ihre Plätze und führte sie danach wieder direkt zum Bus.

Schon kurz nach sechs Uhr abends, als im Parkdeck der Allianz Arena die letzten Autos noch auf ihre Ausfahrt warteten, bog der FC Bayern Bus mit den Landshuter Gästen schon wieder in die Porschestraße ein und brachte alle wohlbehalten zurück -  nach einem Tag wie aus dem Bilderbuch, an dem Alina, Florian, Fabian, Kaan, David und Fabian bei schönstem Frühlingswetter nicht weniger als die „Explosion“ der Bayern-Mannschaft erlebt hatten, die, begleitet von La-Ola-Wellen, die  gegnerische Mannschaft in einem phantastischen Spiel mit einem 5:1 förmlich vom Platz fegten.

 

Gewinnerfoto mit Bayern-Spieler: Hocherfreut begrüßte Humpeneder-Graf, die das Zehnerticket für die Bürgerstiftungs-Gruppe gewonnen hatte, den Bayern-Spieler Arjen Robben.

 

 

Nach dem Spiel wurden die begeisterten Kinder noch von Bayern 3 interviewt.

 

Vorstand der Bürgerstiftung für vier Jahre im Amt bestätigt, Stiftungsrat hat neue Vorsitzende

 

Nach den ersten drei Jahren ihres Bestehens wurden satzungsgemäß Vorstand und Stiftungsrat der Bürgerstiftung neu gewählt. Für die kommenden nunmehr vier Jahre im Amt bestätigt wurde dabei der gesamte Vorstand der Bürgerstiftung Landshut, Anke Humpeneder-Graf (Vorsitzende), Ulf-Arne von Trotha (Stellvertreter) und Prof. Dr. Thomas Küffner (Schatzmeister). Zu neuen Vorsitzenden des Stiftungsrates wurden Susanne Fischer (Vorsitzende) und Josef Wirkert (Stellvertreter) gewählt, der ehemalige Stiftungsratsvorsitzende Claus Sixt hatte auf eine Kandidatur verzichtet. Wahlberechtigt war der Satzung nach der 15-köpfige Stiftungsrat der Bürgerstiftung. Für die nicht mehr kandidierenden Stiftungsräte Monsignore Bernhard Schömann und Günter Dullinger kamen Rainer Griedl und Christian Loibl in das Gremium. 

Im Bild v.n.l.r.: Claus Sixt, Ralph Kulak, Stefanje Weinmayr, Jürgen Alfort, Dr. Henrike Kinader-Dietz, Dekan Siegfried Stelzner, Prof. Dr. Thomas Küffner, Rainer Griedl, Anke Humpeneder-Graf, Ulf-Arne von Trotha, Susanne Fischer, Josef Wirkert, Anna Fuso-Meier, Gisela Fiori, Dr. Matthias Flothow, Sibylle Galter, Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, Christian Loibl 

 

Volles Haus beim dritten Stifterdinner der Bürgerstiftung 

 

Bereits zu dritten Mal konnte die Bürgerstiftung in diesem Herbst ihr alljährliches Stifterdinner durchführen, dessen Erlös Projekten wie dem Bürgerhaus zugute kommt. Im vollbesetzten Wohnheimcasino des Jugendwohnheims Landshut gaben sich Stifter und Gäste die Ehre und ließen sich einen Abend lang mit einem herbstlichen Fünf-Gänge-Menü verwöhnen. Zwanzig junge Leute konnten in der Küche, im Service und auf der Bühne zeigen, was sie gelernt hatten. Unter den hochmotivierten Händen der Jugendlichen in der Küche entstanden, angeleitet von Jugendwohnheimkoch Alois Vogl, Köstlichkeiten wie Bayerisches Sushi, Hummerravioli mit Tomatenessenz, Hirsch/Rehbraten in Wacholderrahm mit Spätzle und Birnenrotkohl und Federweißer-Mousse mit Feigen und Traubenkompott. Und die Mädchen im Service, die eine integrative Ausbildung zur hauswirtschaftstechnischen Helferin absolvieren, meisterten ihre schwierige Aufgabe, anspruchsvolle Gäste zu bedienen, souverän. Hausherr Ulf-Arne von Trotha hieß die Gäste willkommen und Stiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf gab einen kurzen Ausblick auf die Entwicklung des Bürgerhauses, in die nun wieder Bewegung gekommen sei.

Zwischen den Gängen hatten bei einem intensiven Unterhaltungsprogramm auch die anderen Sinne gut zu tun: Schon zum Sektempfang im Wohnheimfoyer zauberte Hans-Georg Zirngibl an den Stehtischen und sorgte für große und erstaunte Augen bei den knapp siebzig Gästen. Im festlich gedeckten Saal gab es dann Grusel und Gesang: die Sängerinnen und Sänger von go musica unter der Leitung von Antonio d’Auria boten Stücke aus verschiedenen Vampirmusicals um den Grafen Dracula, die Märchenerzähler Dieter Schmid-Hermann zu einer düsteren Geschichte verwob. Ein langer Abend, an dessen Ende allen Mitwirkenden aus den Händen der Stiftungsvorstände Anke Humpeneder-Graf und Prof. Dr. Thomas Küffner ein Buchskranzl überreicht wurde (Foto). 

 

Zum Bild:

Die Stiftungsvorstände Prof. Dr. Thomas Küffner und Anke Humpeneder-Graf (v.l.) überreichten zum Dank für den gelungenen Abend Buchskranzl an die Mitwirkenden auf der Bühne, in der Küche und im Service.

 

Bürgerstiftung informierte ihre Stifter über die geleistete Arbeit

 

Alljährlich, so steht es in den Statuten der Bürgerstiftung Landshut, werden alle Stifter zur Stifterversammlung, dem Sitfterforum, eingeladen, um sich über die aktuellen Entwicklungen der Bürgerstiftung zu informieren. Claus Sixt, Vorsitzender des Stiftungsrates, wies in seiner Begrüßung in den Räumen des Jugendwohnheims Landshut auf die aktuellen Zahlen hin: aus den Einträgen der mittlerweile 105 Stifter sei der Kapitalstock auf nunmehr knapp 74000 Euro angewachsen. Dieser stehe jedoch in keinem Verhältnis zum Volumen der bislang durchgeführten und derzeit in Arbeit befindlichen Projekte: Waren es schon 25.000 Euro, die für das Gelingen der Hauptschulworkshops und des Schulbedarfsladens zusätzlich an Spenden eingeworben wurden, so sichert der Vorstand derzeit die Finanzierung für das auf eine knappe Million Euro veranschlagte Bürgerhaus im Viertel um die Porschestraße. 

Aufgrund dieser aktuellen Entwicklungen war Dr. Thomas Steinforth, Vorstandsreferent des Diözesancaritasverbands München-Freising eingeladen worden, der einen äußerst fundierten Vortrag über Jugendarmut hielt. Armut spiele eine große Rolle bei der Verhinderung einer gelingenden Jugend, so der Referent. Sie hindere den jugendlichen Menschen daran, seine Begabungen, seine Stärken und Kompetenzen in spielerischer, probierender Weise zu entdecken und zu verwirklichen. Armut, so Steinforth weiter, erschwere Bildungs- und Selbstbildungsprozesse, weil diese oft mit Kosten verbunden seien, weil sie eine soziale Einbindung voraussetzten und weil sie nur gelingen könnten, wenn der jugendliche Mensch seine ja vorhandenen Stärken nicht permanent in die Bewältigung aktueller Probleme investieren müsse, sondern sie frei entfalten könne.

Von der Theorie in die Praxis führte im Anschluss Stiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf, indem sie anhand zahlreicher Fotos dokumentierte, wie die Bürgerstiftung im vergangenen Jahr dazu beigetragen hat, diese Jugendarmut und ihre Folgen in Landshut abzumildern. Im Zentrum standen dabei die Vorarbeiten zur Errichtung des Bürgerhauses Porschestraße, das noch in diesem Jahr begonnen werden soll. Als Anlaufstelle für die Bewohner und als Hilfe zur Selbsthilfe, zur Entwicklung von Perspektiven für die gut 3300 Bewohner des Industriegebietes. Am Wendehammer Daimlerstraße soll das mit 500 Quadratmetern Nutzfläche geplante Gebäude gebaut und zum Teil durch eine übergroße Photovoltaikanlage finanziert werden. Der Rest der Kosten, weitere 470.000 Euro, wird derzeit in Form von Geld- und als Sachspenden eingeworben. Auch der Betrieb ist für die ersten fünf Jahre bereits gesichert, sowohl die Bürgerstiftung als auch der Stadtjugendring, der sich bereits seit 2004 vor Ort um Jugendliche kümmert, werden in dem Haus Stellen betreiben. 

Neben dem Bürgerhaus wies Humpeneder-Graf auch auf die nun rasch fortschreitenden Entwicklungen beim Naturschutzprojekt Isarleite an der Hauptschule Schönbrunn hin. Bei diesem im Rahmen der Hauptschulworkshops initiierten Projekt wurde mittlerweile der verschlammte und weitgehend unbelebte Teich auf einer Länge von gut 25 Metern ausgebaggert und mit den Schülern der Hauptschule Schönbrunn  frisch angelegt. Weitere Workshops wurden durchgeführt. Auch vom Bundesverband Deutscher Stiftungen wurde die Bürgerstiftung Landshut ausgezeichnet: In Leipzig wurde ihr das Gütesiegel für Bürgerstiftungen verliehen. 

 

Zum Bild: 

Dr. Thomas Steinforth, Vorstandsreferent des Diözesancaritasverbandes München-Freising, informierte das Stifterforum über herrschende Jugendarmut mitten im wohlhabenden Deutschland 

 

Perfekter Mix aus Gaumenfreude, Musik und Spannung beim 2. Stifterdinner der Bürgerstiftung Landshut

 

Ein volles Haus bescherte das 2. Stifterdinner dem Jugendwohnheim Landshut. Neben zahlreichen Stiftern und Freunden der Bürgerstiftung folgte auch Oberbürgermeister Hans Rampf dem Aufruf der Bürgerstiftung Landshut, mit dem Obulus für ein Fünf-Gänge-Menü mit Live-Musik-Untermalung die Projekte der Bürgerstiftung zu unterstützen.

Ulf-Arne von Trotha organisierte mit seinem Team des Jugendwohnheims, darunter Chefkoch Alois Vogl, den gelungenen Abend in der ganz in herbstlichem Orange geschmückten Mensa. Zahlreiche in Ausbildung befindliche Jugendliche arbeiteten in Küche und Service an dem anspruchsvollen Projekt mit. 

Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der Bürgerstiftung, erklärte in ihrer Begrüßung, wie die Bürgerstiftung das Motto „Gutes tun vor der eignen Haustür“ umsetzt. An die 450 Schüler der Landshuter Hauptschulen und des Sonderpädagogischen Förderzentrums seien mittlerweile in den Genuss des Workshop-Projekts gekommen, bei dem die „Soft Skills“ wie Ausdauer und Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit und Disziplin, Kommunikationsfähigkeit und Selbstsicherheit gefördert würden - darunter ein Boxworkshop und Benimmkurse, Trommelworkshops und ein Naturschutzprojekt. Ganz aktuell verwies sie auf die Planungen zu einem Bürgerhaus, an dessen Realisierungsmöglichkeit ihre Vorstandskollegen Ulf-Arne von Trotha und Dr. Thomas Küffner derzeit mit Hochdruck arbeiten. 

 

Die Landshuter Talente unter der Leitung von Antonio D’Auria untermalten das Dinner mit Auszügen aus verschiedenen Musicals und der Geschichtenerzähler Dieter Schmidt-Hermann fesselte als Inspektor Schmidtlein die Gäste mit einem spannenden Kriminalfall, an dem jeder mitarbeiten musste. Einen ganzen Wäschekorb voller Buchskranzl verteilten die Vorsitzenden der Bürgerstiftung und der Schirmherr des Abends, Oberbürgermeister Hans Rampf, an die Akteure und die engagierten Jugendlichen, die in der Küche, im Service und auf der Bühne mitgearbeitet hatten. Erst weit nach Mitternacht endete der mit einem Stehempfang um 18 Uhr eingeleutete Abend und wurde von allen Beteiligten als großer Erfolg gewertet. „Die Stimmung war diesmal noch besser als beim letzten Mal. Damit ist das Dinner fürs nächste Jahr auf jeden Fall gesichert“, waren sich Humpeneder-Graf und von Trotha sicher.

 

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