„Die schönste Sponsorenwand“

 

Die letzten Logos ergänzen nun die große Sponsorenwand im Bürgerhaus Landshut. Hannes Riebl, der mit seiner Firma Riebl-Siebdruck die ästhetisch sehr ansprechenden Acrylglastafeln für das Bürgerhaus gestaltet, gefertigt und gespendet hat, brachte die letzten zwanzig Tafeln persönlich im Bürgerhaus vorbei. 

Sehr herzlich bedankte sich Anke Humpeneder-Graf, die Vorsitzende der Bürgerstiftung, für die großzügige Spende: „Wir haben die schönste Sponsorenwand überhaupt. Jede Tafel wurde individuell gefertigt. Wir hatten im Bürgerhaus schon Besucher, die wissen wollten, wieviel sie spenden müssen, um auch so eine Tafel zu bekommen.“

Neben den Sponsorentafeln wurde auch die Beschilderung für sämtliche Verwaltungsräume  von Riebl-Siebdruck gespendet, der Gesamtwert der Einzelanfertigungen beträgt mehr als 5000 Euro. „Durch die Unterstützung des Bürgerhauses beteiligen wir uns daran, Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben“, so Hannes Riebl bei der Übergabe. „Problemlösungen können nur durch ein systemisches, gesellschaftspädagogisches und auf Prävention ausgerichtetes Konzept erreicht werden.“ Darauf baue seiner Meinung auch das Bürgerhaus: Alle Altersgruppen würden angesprochen und aktiv an der Entwicklung des Stadtviertels beteiligt. Die große Dichte sozial benachteiligter, bildungsferner Menschen im Landshuter Industriegebiet, die sich teilweise in sehr schwierigen persönlichen Situationen befänden, forderen zum Handeln. Er sehe gesellschaftliche und soziale Verantwortung als Pflicht für Privatpersonen genauso wie für Unternehmen. Riebl-Siebdruck beteiligt sich derzeit zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt am Projekt „vom Umweltmanagement zum Nachhaltigkeitsmanagement“, bei dem es um die Gesamtzusammenhänge zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Leistungen geht. 

 

Zum Bild: Hannes Riebl übergab die letzten Sponsorentafeln an Anke Humpeneder-Graf. Sie komplettieren die Sponsorenwand im Bürgerhaus. 

Für die täglichen Angebote vor Ort

 

Im Notariat von Christian Steer in den neuen Räumen im USSAR-Haus an der Isar, fand kürzlich die Übergabe einer Spende der Wirtschaftsjunioren Landshut statt. Christian Steer, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren und sein derzeitiger Stellvertreter und Nachfolger Florian Obermeier, überreichten einen Scheck über 1755 Euro an die Vorsitzenden der Bürgerstiftung Landshut, Anke Humpeneder-Graf und Prof. Dr. Thomas Küffner. Die Spende soll für den weiteren Betrieb des Bürgerhauses im Wohnquartier Porschestraße verwendet werden.

Anlässlich ihrer Weihnachtsfeier vor wenigen Wochen hatten die Mitglieder der Landshuter Wirtschaftsjunioren zusammengelegt. Anke Humpeneder-Graf hatte das Bürgerhaus bei der Weihnachtsfeier bereits vorgestellt. „Wir finanzieren den Betrieb des Bürgerhauses ausschließlich durch Spenden.“ Vom Personal bis zu den Stromkosten und den Wartungsarbeiten am Haus bezahle die Bürgerstiftung alles selbst, ohne kommunale Mittel dafür in Anspruch zu nehmen. Dafür müsse man viele Spenden einwerben und brauche viele Helfer und Unterstützer für die gute Sache. Die Finanzierung des laufenden Betriebs sei immer gerade so gewährleistet, eigentlich würde man noch eine Teilzeitstelle benötigen, die aber derzeit nicht finanzierbar sei. „Die Spende der Wirtschaftsjunioren verschafft dem täglichen Betrieb als Anlaufstelle und Ansprechpartner für die benachteiligten Bewohner wieder Luft“, so Schatzmeister Küffner.  „Wir glauben, dass unsere Weihnachtsspende im Bürgerhaus wirklich sinnvoll investiert ist“, zeigte sich Christian Steer von der guten Sache überzeugt.

Zum Bild: Die Vorstände der Wirtschaftsjunioren, Christian Steer (li) und Florian Obermeier (re.) übergeben den Spendenscheck an die Vorstände der Bürgerstiftung (Mitte), Anke Humpeneder-Graf und Prof. Dr. Thomas Küffner.

Privatinstitut für Kernspindiagnostik spendet 3000 Euro für den Betrieb des Bürgerhauses

 

Eine großzügige Spende in Höhe von 3000 Euro für das Bürgerhaus Landshut übergaben Privatdozent Dr. Hans-Peter und Doris Dinkel an die Vorstände der Bürgerstiftung, Anke Humpeneder-Graf und Friederike Appold. Passend zur Eröffnung des Bürgerhaus-Cafés wurde der Scheck symbolisch mit einem großen Kaffeepräsent überreicht. 

Dr. Hans Peter und Doris Dinkel betreiben das Privatinstitut für Kernspindiagnostik, das an zwei Standorten, im Klinikum Landshut und im Gesundheitszentrum am Klinikum, umfangreiche diagnostische Möglichkeiten durch Kernspintechnologie anbietet, darunter eine offene MRT, welche allen Patienten, für die herkömmliche Tunnelgeräte keine Alternative sind, eine entspannte Untersuchung ermöglicht, darunter kleinen Kindern, bei denen die Eltern beim Scan danebenliegen können. „Wir verzichten in diesem Jahr auf persönliche Weihnachtspräsente zugunsten dieser Spende an das Bürgerhaus und wir sind sicher, dass das auch im Sinne unserer Kunden und Zuweiser ist“, so Dinkel. 

In einer Führung durch die Gruppenräume konnten sich die Sponsoren vom umfangreichen und nachhaltigen Angebot des Hauses überzeugen. Das Bürgerhaus wird von der Bürgerstiftung Landshut ausschließlich durch private Spenden und ehrenamtliches Engagement betrieben und verzichtet komplett auf kommunale Zuschüsse. Eine ebenfalls durch Spenden gesicherte Vollzeitstelle und ein Minijob garantieren den kontinuierlichen Betrieb des Hauses und die Koordination der Ehrenamtlichen. „Unser Problem sind derzeit die ganz normalen Betriebskosten, die darüber hinaus anfallen, von den Reinigungskosten bis zum Strom, von der Flyerherstellung bis zum Bastelmaterial für die Kinder und den Zutaten für die Küche“, so Anke Humpeneder-Graf.  „Eine Spende für die freie Verwendung im Haus nützt uns gerade an dieser Stelle enorm“, so Friederike Appold, die, als erfahrene Sozialpädagogin, als Fachvorstand speziell für die Entwicklung im Bürgerhaus zuständig ist. Doris Dinkel zeigte sich von der Arbeit im Bürgerhaus begeistert: „Nach diesem sehr netten Nachmittag  sind wir umso mehr überzeugt davon, dass Sie alle einen großen Beitrag für unsere Stadt und unsere Gesellschaft leisten.“

 

Zum Bild (Foto Christine Vincon):
Dr. Hans-Peter und Doris Dinkel (2. u. 3. v. re.) übergaben den Stiftungsvorsitzenden Anke Humpeneder-Graf (re.) und Friederike Appold (li.) vor dem Christbaum im Bürgerhaus ein großzügiges Weihnachtsgeschenk. 

Bürgerhaus-Cafe „Plan B“ als soziales Projekt an den Start gegangen

 

Brechend voll war das Cafe des Bürgerhauses Landshut bei seiner Eröffnung am Freitagnachmittag. Vor allem die Anwohner aus dem umliegenden Wohnviertel kamen, um mit den Bürgerhaus-Betreibern gemeinsam zu feiern. Sie sollen zukünftig im Café, das den Namen „Plan B“ bekommen hat, nicht nur Besucher sein, sondern sich auch aktiv in den Betrieb einbringen. Das gesamte Projekt verdankt sich dem Ergoldinger Softwarehersteller KWP Systemlösungen, der es mit monatlich 450 Euro finanziert. 

Der Andrang scheint der Sache recht zu geben: Das von Bürgerhausleiterin Julia Witzke gestaltete Eröffnungsfest konnte jedenfalls trotz eilig herbeigetragener Zusatztische und –stühle  die große Nachfrage kaum bewältigen. Gefeiert wurde mit von der Bäckerei Mareis gesponserter Brotzeit und Gebäck aus dem Tunnelhaus. Höhepunkt war der Besuch des heiligen Nikolaus, der, samt Krampus und Engerln aus der Pfarrei St. Nikola ins Bürgerhaus kam und die große Kinderschar mit Schokoladen-Nikoläusen beglückte. Für Lob und Tadel aus dem goldenen Buch des Nikolauses bedankten sich die Kinder mit dem gemeinsam einstudierten Weihnachtslied „Under the Mistletoe“. 

Koordiniert wird der Café-Betrieb von Maria Weber, die dafür für zwei Tage in der Woche bei der Bürgerstiftung angestellt wurde. Ziel sind tägliche Öffnungszeiten, in die die ehrenamtlichen Mitarbeiter eingebunden werden. Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der Bürgerstiftung Landshut, die das Haus betreibt, bedankte sich bei Sponsor Christian Scheubeck für die großzügige und nachhaltige Unterstützung: "Dank Ihrer Spende können wir das Projekt als ‚Café Plan B‘ dauerhaft anbieten. Das nützt unserer täglichen sozialen Arbeit im Haus und zugleich den Menschen, die sich damit beschäftigen.“ Scheubeck und seinem Geschäftspartner Stephan Rixinger ist es wichtig, sich in der Region und für die Region zu engagieren. „Wenn man wie ich in Landshut aufgewachsen ist und es einem gut geht, dann kann einem nicht egal sein, was mit den Menschen hier passiert“, so Scheubeck. Nicht zuletzt das soziale Engagement von KWP mag eine Rolle gespielt haben für die jüngste Auszeichnung der Firma mit dem „Best Business Award 2013“: Die Firma betreibt eine nachhaltige Unternehmensorganisation und leistet sich neben dem sozialen Engagement eine Auszubildendenquote von 17 Prozent.

Warum das Cafe „Plan B“ heißt, erklärt Koordinatorin Maria Weber: Der Name solle zum einen anzeigen, „dass wir Ansprechpartner sind für die Anwohner, wenn es einmal nicht so läuft“. Aber das „B“ stehe auch für „Bürgerhaus“, für „Beratung“ und für „Beteiligung“, weil es ja um Gemeinsamkeit gehe. Von Gemeinsamkeit zeugte auch die Gästeliste: Auch Irmgard Glosser vom Stadtjugendring, Anita Straßenberger vom Kinderhaus in der Daimlerstraße und Irmgard Blenninger vom Jugendzentrum Vilsbiburg feierten gut-nachbarschaftlich die fröhliche Eröffnung mit.

 

 

Zum Titelbild (Fotos Christine Vincon):

Nachhaltiges Sponsoring: Stiftungsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf (links) freut sich über den gelungenen Schritt. Christian Scheubeck von KWP Systemlösungen (Mitte) ermöglicht das Cafe „Plan B“, das als soziales Projekt für und mit den Bewohnern an den Start ging. Die 450-Euro Stelle von Maria Weber (rechts), die das Projekt erarbeitete und nun koordiniert, wurde von Beginn an von KWP finanziert.

Bürgerhaus Landshut macht Schule

 

Das Bürgerhaus Landshut macht jetzt Schule: Bald wird es auch eines in Nordrhein-Westfalen geben. „Wir freuen uns, dass wir jetzt zuhause etwas vorzeigen können. Die haben uns alle für Traumtänzer gehalten, als wir von unserer Vision eines Bürgerhauses erzählt haben. Aber jetzt haben wir es selbst gesehen und gehört, wie die Landshuter das gemacht haben. Und wir haben Material und ganz viele Erfahrungswerte erhalten, die wir bei uns vorzeigen können.“ Das Fazit der Delegation aus Wesseling (Nordrhein-Westfalen) war rundherum positiv. Vom Bürgerhaus Landshut hatte man aus der Presse erfahren und sich dann beim Bundesverband Deutscher Stiftungen und auf der Homepage der Bürgerstiftung Landshut weiter informiert. Da wurde schnell klar, dass nach diesem Vorbild auch in der 35.000-Einwohner-Stadt Wesseling, auf der Achse Köln-Bonn direkt am Rhein gelegen, etwas gemacht werden sollte.

Mit einer vierköpfigen Delegation kamen die Wesselinger nun nach Landshut, um das „Original“ vor Ort zu besichtigen und sich von den Landshuter Machern über das Making-of des Bürgerhauses informieren zu lassen. Die beiden Vorsitzenden der Bürgerstiftung Wesseling, Thomas Liertz und Bernd Wagner, sowie Stiftungsrat Stephan Rodtmann reisten zusammen mit dem Bürgermeister von Wesseling, Hans-Peter Haupt (CDU) für zwei Tage in die niederbayerische Regierungshauptstadt. Im Bürgerhaus wurden sie von Anke Humpeneder-Graf und ihren Bürgerstiftungs-Kollegen über das Fundraising, den Bau und den Betrieb des Hauses informiert. Es sei das Landshuter Betriebskonzept gewesen, welches sie im Vorfeld von der Sinnhaftigkeit eines solchen Bürgerhauses überzeugt habe. In Wesseling stelle sich die Situation etwas anders dar, dort gebe es im Brennpunktviertel ein ehemaliges Bahnhofsgebäude, das zum Bürgerhaus umgebaut werden könne.

Auch Oberbürgermeister Hans Rampf gab seine Erfahrungen als Stadtoberhaupt mit dem Bürgerhaus gerne an seinen Kollegen aus dem Rheinland weiter. Ein soziales Projekt wie das Bürgerhaus erspare der Stadt enorm viele Folgekosten. Dass alles privat aus Spendenmitteln finanziert und von Ehrenamtlichen auf die Beine gestellt wurde, nannte er „einmalig und bisher ohne Vorbild“, verschwieg aber auch die viele Arbeit nicht, die für die Initiatoren zu bewältigen war. Tief beeindruckt nahmen die Wesselinger die Anregungen, Erfahrungswerte und auch eine Bildschirmpräsentation für die eigenen Stiftungs- bzw. Stadtratsmitglieder mit nach Hause - und zugleich die Zuversicht, dass die Vision machbar ist.

Zum Bild:

Der Wesselinger Bürgermeister Hans-Peter Haupt (li) wollte vom Landshuter Oberbürgermeister Hans Rampf (2.v.re.) wissen, welche Auswirkungen das Bürgerhaus auf die Stadt hat. Die Landshuter Macher des Bürgerhauses, Anke Humpeneder-Graf (ganz re.), Friederike Appold (3.v.li.), Susanne Fischer (3.v.re.) und Julia Witzke (2.v.li.) informierten die drei Wesselinger Stiftungsvertreter (Mitte) über Fundraising, Bau und Betrieb des Bürgerhauses.

Photo Stream

Blog Tags