„Ein nachhaltiger Ort“

Analyse, Rückblick, Ausblick: Stifterforum 2013 erstmals im Bürgerhaus 

 

Erstmals konnte Susanne Fischer, Stiftungsratsvorsitzende der Bürgerstiftung Landshut, im sechsten Jahr des Bestehens der Bürgerstiftung zum Stifterforum ins stiftungseigene Bürgerhaus einladen, wo sich die Besucher auch ein Bild von den räumlichen Möglichkeiten vor Ort machen konnten.  

Eigentlich dient das alljährlich einberufene Stifterforum der Information der 114 Stifter über die Arbeit des Vorstandes. Aber es ist eine von Beginn an gepflegte Tradition bei der Bürgerstiftung Landshut, jeweils auch einen Gastreferenten einzuladen, der Kompetentes zu einem spezifischen – in der Regel sozialen – Thema zu sagen hat. In diesem Jahr war das Frau Prof. Dr. Mechthild Wolff vom Lehrstuhl Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut. Das Interessante dabei: Mit einer 20-köpfigen Studentengruppe hatte sie sich ein Semester lang mit den Problemen der Bewohner in der Porschestraße auseinandergesetzt. Wolff berichtete vom Interessen- und Raumkonflikt, den man auf dem zentralen Spielplatz in der Porschestraße vorgefunden und zu dem man eine ausführliche Analyse erstellt habe. Das Wohnquartier bezeichnete sie als Viertel mit besonderem Entwicklungsbedarf.

Das Werden des Bürgerhauses von den ersten Planungsschritten bis zum aktuellen Status Quo stellte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Anke Humpeneder-Graf, in Ihrer Rechenschaftsablage anhand einer komprimierten Bilderfolge dar. Das Bürgerhaus, an dessen Realisierung in den vergangenen drei Jahren intensiv gearbeitet wurde, sei nicht einfach irgendein Projekt der Bürgerstiftung, sondern es sei ein nachhaltiger Ort, an dem zahlreiche weitere Projekte entstehen können bzw. bereits entstanden sind. 

An die beiden Vorträge schloss sich eine lebhafte Diskussion über die Nutzung des Bürgerhauses an. Ziel des Hauses ist nicht zuletzt, im Wohnviertel eine Entzerrung zu ermöglichen. Dazu stellt das Haus in seinen Räumen Angebote zur Verfügung, welche von den Anwohnern aber auch für Feiern wie etwa Kindergeburtstage genutzt werden können. Die Sozialpädagogik-Professorin Wolff, deren Lehrgebiet erziehungswissenschaftliche Aspekte Sozialer Arbeit sind, konnte dazu weitere, interessante Anregungen geben. 

Zum Bild (v.r.n.l.): Referierten beim Stifterforum 2013: Vorstandsvorsitzende Anke Humpeneder-Graf, Stiftungsratsvorsitzende Susanne Fischer, Sozialpädagogin Prof. Dr. Mechthild Wolff und Vorstandsmitglied Friederike Appold. Mit im Bild Bürgerhausleiterin Julia Witzke.