Die Bürgerstiftung Landshut unterstützt die Arbeit der Landshuter Interventions- und Beratungsstelle für häusliche und sexualisierte Gewalt mit einer 500 €-Spende. Die Übergabe erfolgte in den Beratungsräumen der Institution, Seligenthaler Straße 16, Landshut, die paritätisch von der AWO und der Caritas Landshut getragen wird.
Menschen in akuten Notsituationen können sich dort melden und erhalten unkompliziert Hilfe. Die Spende ist insbesondere für notleidende Mütter mit Kindern gedacht, deren Verzweiflung oft groß ist und die neben Sicherheit auch Zugang zu sozialen Leistungen benötigen. „Gewalt macht vor keiner Bildungsschicht halt“, erklärt Katja Glies, Sozialpädagogin und Leiterin der Interventionsstelle, die für Landshut Stadt und Landkreis sowie Dingolfing-Landau zuständig ist. Neben der Beratung und der akuten Hilfe gehören zu ihrem Aufgabengebiet ebenso Aufklärungsarbeit wie z. B. Fachgespräche mit Erzieher- und Lehrergremien und Jugendämtern, um die Tabuisierung von Gewalt zu verringern. Betroffene können sich von sich aus bei der Lis melden, auch eine Online-Beratung wird angeboten. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die proaktive Beratung nach einem polizeilichen Einsatz bei häuslicher Gewalt, die u.a. von Isabelle Winkler mit Engagement angeboten wird. Anonymität, Schweigepflicht und Vertrauen sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich Betroffene öffnen. „Wirksame Hilfe geschieht oft leise und nicht im Rampenlicht“, so das Fazit von Susanne Fischer, Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung. „Diese wertvolle Arbeit gilt es zu unterstützen und sichtbarer zu machen."
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